AfD: Nur noch jeder Zweite lehnt Wahl ab

Bei einer neuen Umfrage geben nur noch 49 Prozent der Befragten an, sie könnten sich nicht vorstellen, die AfD zu wählen. So wenig waren es noch nie.
Das Ergebnis der neuesten sogenannten «negativen Sonntagsfrage» des Meinungsforschungsinstituts «Insa» dürfte die AfD freuen: Nur noch 49 Prozent von insgesamt 2008 Befragten schliessen die Wahl der Alternative für Deutschland grundsätzlich aus.
Für die AfD ist dies bei der Umfrage ein historischer Tiefstwert. Denn laut der «Bild» lag der Wert auch schon mal bei 75 Prozent.
Bei der Umfrage werden Deutsche befragt, ob sie eine Partei wählen würden oder nicht. Dabei gibt es vier Abstufungen: «Ja», «Möglich», «Unsicher» und «Nein, auf keinen Fall». 26 Prozent der Befragten gaben bei der AfD «Ja» an.
Insa-Chef Hermann Binkert (61) sagt gegenüber der deutschen Zeitung zu den 49 Prozent: «Das ist immer noch der schlechteste Wert aller Parteien.»
Bei der Insa-Umfrage wurden die gut 2000 Personen auch gefragt, wen sie wählen würden. Hier ist die AfD mit 26 Prozent der Stimmen knapp vor der Union (25,5 Prozent) die stärkste Kraft. Dahinter folgen SPD (15 Prozent), die Grünen (11 Prozent) und die Linke (10,5 Prozent).
Damit käme die aktuell regierende Schwarz-Rot-Koalition zusammen nur auf 40,5 Prozent und würde so eine parlamentarische Mehrheit verfehlen. Nötig wären in Deutschland mindestens 44 Prozent der Stimmen.
Untersucht wurde auch die Popularität der einzelnen Politiker. Klar an der Spitze liegt dabei Verteidigungsminister Boris Pistorius (SPD) mit 51,8 Punkten.
AfDlerin Alice Weidel (37,5 Punkte) legt einen Platz zu und ist jetzt in den Top Ten. Bundeskanzler Friedrich Merz liegt mit 34,9 Punkten auf Platz 17.


