Drei Männer nach Hongkong-Brand festgenommen

In Hongkong brach am Mittwochnachmittag in der Wohnanlage Wang Fuk Court im Tai Po ein Großbrand aus, der acht Blöcke mit rund 2000 Wohnungen erfasste und die Alarmstufe auf Stufe 5 hochsetzte; mehr als 700 Feuerwehrleute waren im Einsatz. Regierungschef John Lee bestätigte, dass bislang 36 Menschen gestorben sind, mindestens 279 vermisst werden und 29 Verletzte in Krankenhäusern behandelt werden; unter den Todesopfern ist auch ein Feuerwehrmann. Die Polizei nahm drei Festnahmen im Verdacht auf fahrlässige Tötung vor, während die Ursache noch unklar ist und eine Untersuchung die Sicherheitsstandards der Bambusgerüste sowie der daran befestigten grünen Netze prüft.
Hongkong, 26. November 2025 – Am Mittwochnachmittag brachen in der Wohnanlage mehrere Türme Feuer aus. Nach ersten offiziellen Angaben starben 36 Menschen, weitere wurden verletzt, und mindestens 279 gelten als vermisst. Regierungschef John Lee bestätigte die Zahlen in einer Erklärung der Sonderverwaltungsregion.
Noch unklar bleibt, wie viele Bewohner sich zum Zeitpunkt des Brandes in den Gebäuden befanden. Unter den Toten ist auch ein Feuerwehrmann. Mindestens 29 Verletzte wurden in Krankenhäusern behandelt.
In den frühen Morgenstunden bestätigte die Polizei drei Festnahmen im Zusammenhang mit dem Brand; es besteht der Verdacht auf fahrlässige Tötung.
Der Brand brach in der Wohnanlage Wang Fuk Court im Stadtteil Tai Po aus und wurde zunächst auf Stufe 4, später auf die höchste Alarmstufe 5 hochgestuft.
Der Komplex soll laut Reuters acht Blöcke mit rund 2000 Wohnungen umfassen. Mindestens sieben Türme seien vom Brand betroffen; die BBC nennt ähnliche Angaben. Über 700 Feuerwehrleute waren im Einsatz.
Eine schnelle Betretung der Gebäude durch die Einsatzkräfte sei derzeit nicht möglich, um weitere Gefahren zu verhindern.
An mehreren Gebäuden waren Bambusgerüste für Renovierungsarbeiten angebracht. Berichte zeigten Fassadengerüste, brennende Bauteile stürzten zu Boden und in einzelnen Wohnungen seien Brandherde zu erkennen.
Ein Bewohner, der 66-jährige Harry Cheung, sagte Reuters, er habe gegen 14:45 Uhr ein lautes Krachen gehört, gefolgt von Flammen im benachbarten Block. Er packte seine Sachen und fragt sich, wo er heute Nacht schlafen werde.
Ein Rollstuhlfahrer, der mit seiner Frau im 28. Stock eines benachbarten Hochhauses wohnt, schilderte der South China Morning Post, dass er gegen acht Uhr alarmiert worden sei. Der Aufzug habe gestoppt; sie seien die Letzten, die herauskamen, andernfalls hätte man ihn tragen müssen. Das Haus sei nicht direkt vom Brand betroffen gewesen; das Paar werde heute Nacht bei Verwandten unterkommen.
Zur Brandursache gibt es weiterhin keine abschließende Einschätzung. Die Behörden eröffneten eine Untersuchung und prüfen dabei insbesondere die Sicherheitsstandards der Bambus-Baugerüste sowie der daran befestigten grünen Netze.
