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Erwägt die NATO einen Angriff auf Russland?

Publié le : 01/12/2025 - 16:32Modifié le : 01/12/2025 - 16:32
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Erwägt die NATO einen Angriff auf Russland?
© Agence France-Presse (AFP)

Die NATO erwägt einen "aggressiveren" Ansatz gegenüber Cyberangriffen, Sabotage und russischen Verstößen, so Admiral Giuseppe Cavo Dragone, Vorsitzender des NATO-Militärausschusses. Er sagte, dass das Bündnis die Verstärkung der Reaktion auf den hybriden Krieg Moskaus prüfe. "Wir erwägen, aggressiver oder proaktiver zu werden, anstatt nur reaktiv zu sein," sagte Dragone.

Europa sieht sich mit Vorfällen hybrider Kriegsführung konfrontiert, darunter Kabelunterbrechungen in der Ostsee und Cyberangriffe. Diese sind hauptsächlich mit Russland verbunden, obwohl der Ursprung einiger von ihnen unklar bleibt. Diplomaten aus osteuropäischen Ländern fordern, dass die NATO einen aktiven Ansatz verfolgt.

Die Reaktion auf Cyberangriffe ist einfacher, da viele Länder offensive Fähigkeiten haben, aber der Umgang mit Sabotage oder Drohneneingriffen ist komplexer. Dragone schlug vor, dass ein "präventiver Angriff" als "defensive Maßnahme" angesehen werden könnte, aber dies stellt die traditionellen Denk- und Handlungsweisen der NATO in Frage. Ein aggressiverer Ansatz könnte möglich sein, erfordert jedoch klare rechtliche und juristische Rahmenbedingungen.

Ein Beispiel für einen präventiven Erfolg ist die Mission Baltic Sentry, bei der Patrouillen die Wiederholung von Kabelschnitten durch Schiffe der russischen "Schattenflotte" verhinderten. "Seit Beginn von Baltic Sentry gab es keine Vorfälle," betonte Dragone und zeigte, dass Prävention funktioniert.