Kuba verurteilt USA-Beschlagnahme eines Öltankers vor Venezuela: Piraterie und maritimer Terror

Die kubanischen Behörden haben die Beschlagnahmung des Öltankers Skipper durch die USA vor der Küste Venezuelas verurteilt und als einen „Akt der Piraterie und des maritimen Terrorismus“ sowie als eine „schwere Verletzung des Völkerrechts“ bezeichnet, die Kuba und seinem Volk schadet.

Laut dem kubanischen Außenministerium zielt die Aktion der USA darauf ab, das Recht Venezuelas zu behindern, seine natürlichen Ressourcen zu nutzen und zu verkaufen, einschließlich der Lieferung von Kohlenwasserstoffen nach Kuba. Der Tanker soll eine Ladung von fast 2 Millionen Barrel schweren venezolanischen Öls an Bord gehabt haben, mit Zielhafen Matanzas in Kuba. Nach dem Auslaufen wurde jedoch ein Teil der Ladung auf ein anderes Schiff umgeladen, während der Skipper selbst Kurs auf Asien nahm.

Die Beschlagnahmung des Tankers erfolgt nach dem Rückgang der Ölexporte aus Venezuela und während die USA neue Sanktionen gegen Unternehmen und Schiffe verhängt haben, die mit Venezuela kooperieren, sowie gegen Mitglieder der Familie von Präsident Nicolás Maduro.

Gleichzeitig haben die USA ihre militärische Präsenz in der Karibik verstärkt, einschließlich Such- und Rettungsflugzeugen, Hubschraubern, Tankflugzeugen und elektronischen Angriffsflugzeugen EA-18G Growler sowie F-35, um die Operation Southern Spear zu unterstützen und die von Russland unterstützten Luftsysteme in Venezuela zu behindern.

Venezuela hat die Beschlagnahmung als „flagranten Diebstahl und internationale Piraterie“ bezeichnet, während der US-Verteidigungsminister und das FBI betont haben, dass die Aktion Teil der Bemühungen ist, die venezolanische Regierung zu bestrafen und terroristische Aktivitäten im Zusammenhang mit der Hisbollah und der IRGC-QF zu stoppen.