Syrien feiert ein Jahr seit dem Sturz Assads
Tausende von Menschen gingen auf die Straßen der zentralen syrischen Stadt Hama, um den Jahrestag der Vertreibung der Assad-treuen Kräfte zu begehen.
Am 5. Dezember 2024 übernahmen die von dem aktuellen syrischen Präsidenten Ahmed al-Sharaa geführten Rebellen die Kontrolle über Hama, was ihren zweiten Fortschritt in einer schnellen Offensive gegen die Hauptstadt darstellte.
Einige Tage später eroberten sie Damaskus und beendeten damit die 24-jährige Herrschaft von al-Assad und seiner Familiendynastie, während er nach Russland floh.
Die Aufnahmen zeigen Feierlichkeiten und Menschen, die Fahnen schwenken.
Der Sturz von Al-Assad hat in Hama eine besondere Bedeutung, das 1982 unter der Führung seines Vaters, des ehemaligen Präsidenten Hafez al-Assad, eine brutale Unterdrückung erlitt.
Bei der Niederschlagung des Aufstands umzingelten und bombardierten Regierungstruppen die Stadt, sammelten und erschossen Männer und junge Jungen.
Das Syrische Netzwerk für Menschenrechte schätzt, dass zwischen 30.000 und 40.000 Menschen getötet wurden, darunter ganze Familien.
Der neue Führer Syriens, Ahmed al-Sharaa, der einst die al-Qaida-Zweigstelle in Syrien und später die abtrünnige Gruppe Hayat Tahrir al-Sham leitete, hat seit seiner Machtübernahme im Land eine überraschende Wende vollzogen, indem er den internationalen Status Syriens weitgehend wiederhergestellt und eine bedeutende Sanktionsentlastung erreicht hat.
Im September wurde er der erste syrische Führer, der sich seit sechs Jahrzehnten an die Generalversammlung der Vereinten Nationen wandte.
