Mit 411 Stimmen dafür, und 100 dagegen, haben die europäischen Abgeordneten an diesem Donnerstag grünes Licht für den Vorschlag zur Erhöhung der Zölle auf russische Düngemittelexporte, die in der Landwirtschaft verwendet werden, gegeben. Das Europäische Parlament hat das Gesetzespaket verabschiedet, das die neuen Zölle im Juli in Kraft setzen wird, welche schrittweise erhöht werden, bis zu dem Punkt, an dem russische Importe dieser Produkte im Jahr 2028 keinen Zugang mehr zum europäischen Markt haben.
„Drei Jahre nach der russischen Invasion in der Ukraine muss die EU ihren Beitrag zur russischen Kriegsmaschinerie beenden, und die Abhängigkeit der europäischen Landwirte von russischen Düngemitteln einschränken“, äußerte sich eine der Europaabgeordneten.
Die Entscheidung des Europäischen Parlaments wurde von Russland verurteilt, das der Ansicht ist, Europa schade sich selbst. Dmitri Peskow, der Sprecher des Kremls, erklärte, dass Russland durch Märkte in anderen Regionen kompensiert werde. Die EU strebt an, ihre eigene Produktion von Düngemitteln für die Landwirtschaft zu erhöhen. Diese Initiative Brüssels wurde von der Industrie dieser Produkte begrüßt. Brüssel argumentierte, dass im Falle eines deutlichen Preisanstiegs dieser Produkte die Zölle auf Importe aus Nordafrika, Zentralasien, den USA oder Nigeria aufgehoben werden könnten.
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