Israels Plan für Gaza: Hamas lehnt ab, keine weiteren Waffenstillstandsgespräche

Ein hochrangiger Hamas-Beamter erklärte am Dienstag gegenüber der Agentur AFP, dass die Gruppe nicht mehr an Waffenstillstandsverhandlungen mit Israel interessiert sei, nach der Ankündigung von Premierminister Benjamin Netanjahu zu einer „intensivierten“ Offensive in Gaza.
Der Plan Israels umfasst israelische Truppen, die das besetzte Gebiet halten, sowie eine erhebliche Verlegung der Bevölkerung.
„Es macht keinen Sinn, sich auf Verhandlungen einzulassen oder neue Vorschläge für einen Waffenstillstand zu prüfen, solange der Hungerkrieg und der Vernichtungskrieg im Gazastreifen andauern“, sagte Basem Naim, einer der Führer der Hamas, und fügte hinzu, dass die Gruppe möchte, dass die internationale Gemeinschaft „Druck auf die Regierung Netanjahus ausübt, um die Verbrechen von Hunger, Durst und Tötungen“ in Gaza zu beenden.
Seine Kommentare kamen einen Tag nach der Ankündigung der israelischen Armee, dass die ausgeweiteten Operationen in Gaza die Verlegung der „Mehrheit“ ihrer Bewohner umfassen werden. Dies, während Israel weiterhin Angriffe in anderen Gebieten wie Jemen und Libanon fortsetzt.
Nach der Zerstörung eines fragilen Waffenstillstands im März hat Israel die Bombardierungen in Gaza wieder aufgenommen, und mehr als 70% des Gebiets stehen unter israelischer Kontrolle, einschließlich Befehlen, die palästinensische Zivilisten zwingen, bestimmte Viertel zu evakuieren.
Die Hamas hält noch immer Dutzende israelische Geiseln, die während des überraschenden Angriffs der Hamas am 7. Oktober 2023 gefangen genommen wurden. Viele der Geiseln gelten als tot.