Israels Regierung billigt Gaza-Waffenstillstandsabkommen

Die israelische Regierung hat am frühen Freitag ein Waffenstillstandsabkommen mit der Hamas genehmigt, um den Gaza-Krieg zu beenden und die Freilassung aller verbleibenden Geiseln zu sichern. „Die Regierung hat den Rahmen für die Freilassung aller Geiseln — sowohl lebend als auch verstorben, genehmigt,“ sagte das Büro von Premierminister Benjamin Netanjahu. Das Abkommen wurde trotz des Widerstands der pro-siedlerischen Minister Itamar Ben-Gvir und Bezalel Smotrich verabschiedet. Laut der Vereinbarung „wird der Krieg sofort nach der Genehmigung durch die israelische Regierung enden. Alle militärischen Operationen werden ausgesetzt.“ Der US-Gesandte Steve Witkoff und der Präsidentenberater Jared Kushner nahmen an dem Treffen teil. Innerhalb von 24 Stunden werden sich die israelischen Streitkräfte bis zur „gelben Linie“ zurückziehen, die in einer Waffenstillstandskarte des Weißen Hauses definiert ist, und humanitäre Hilfe wird in den Gazastreifen gelangen. Die Hamas wird 20 lebende Geiseln und 28 Leichen innerhalb von 72 Stunden nach dem Rückzug freilassen. Im Gegenzug wird Israel etwa 200 palästinensische Häftlinge freilassen — darunter 270 verurteilte Gefangene und 100 Bewohner von Gaza, die ohne Gerichtsverfahren festgehalten werden — und 360 Leichen von Militanten zurückgeben. Das Abkommen folgte auf drei Tage indirekter Gespräche in Sharm El Sheikh in Ägypten mit US-amerikanischer, ägyptischer, katarischer und türkischer Vermittlung. Fast zwei Jahre israelischer Angriffe haben Gaza verwüstet, mit über 6700 Toten, laut den Gesundheitsbehörden von Gaza.