Russisches Staatsfernsehen berichtet über Putin-Macron-Telefonat

Der russische Präsident Wladimir Putin hatte ein „substanzielles“ Telefongespräch mit dem französischen Präsidenten Emmanuel Macron über den Iran-Israel-Konflikt und die Ukraine, teilte der Kreml am Dienstag (1. Juli) mit, der erste derartige Austausch zwischen den beiden Führern seit September 2022. In Paris erklärte Macrons Büro, das Gespräch habe zwei Stunden gedauert und der französische Präsident habe zu einem Waffenstillstand in der Ukraine und zum Beginn von Verhandlungen zur Beendigung des Konflikts aufgerufen. Laut dem Pressedienst des Kremls sagte Putin, es sei notwendig, Irans Recht auf die friedliche Nutzung der Kernenergie sowie dessen fortgesetzte Einhaltung seiner Verpflichtungen aus dem Atomwaffensperrvertrag zu respektieren. Das Büro des französischen Präsidenten erklärte, Macron habe auch die Notwendigkeit betont, dass Iran vollständig mit der Internationalen Atomenergie-Organisation zusammenarbeitet. Das iranische Parlament hatte letzten Monat ein Gesetz verabschiedet, um die Zusammenarbeit mit der IAEA, der nuklearen Aufsichtsbehörde der UNO, auszusetzen, nachdem Israel und die Vereinigten Staaten iranische Nuklearanlagen bombardiert hatten, um zu verhindern, dass Teheran eine Atombombe erlangt. Iran hat dies bestritten. Macron „äußerte seine Entschlossenheit, eine diplomatische Lösung zu suchen, die zu einer dauerhaften und rigorosen Lösung der Nuklearfrage, der Frage der iranischen Raketen und seiner Rolle in der Region führt“, sagte sein Büro und fügte hinzu, dass die beiden Führer beschlossen hätten, ihre Anstrengungen zu koordinieren. Frankreich und Russland sind beide ständige Mitglieder des UN-Sicherheitsrats.