Russland trifft Kiewer Wohnblocks und Energieziele bei Großangriff: Teile Kiews ohne Strom

Ein großer russischer Angriff auf die ukrainische Hauptstadt Kiew löste ein Feuer in einem Hochhaus aus und zielte früh am Freitag (10. Oktober) auf Energieanlagen, wodurch Teile der Hauptstadt ohne Strom blieben, sagten Beamte. Der Bürgermeister von Kiew, Vitali Klitschko, sagte, neun Menschen seien verletzt worden, fünf von ihnen wurden ins Krankenhaus gebracht. Er sagte, Stromausfälle und Unterbrechungen der Wasserversorgung hätten Bezirke am Ostufer des Dnipro-Flusses getroffen, der durch die Stadt fließt. Energieministerin Svitlana Grynchuk sagte, russische Streitkräfte hätten Energieanlagen getroffen. “Energieexperten ergreifen alle notwendigen Maßnahmen, um negative Folgen zu minimieren,” sagte Grynchuk auf Facebook. Russische Streitkräfte haben sich in den letzten Wochen auf die Energieinfrastruktur der Ukraine konzentriert, da der Winter in dem mehr als dreieinhalb Jahre alten Krieg erneut naht. Ein massiver Raketen- und Drohnenangriff in der vergangenen Woche traf mehrere der wichtigsten Gasproduktionsanlagen der Ukraine und verursachte erhebliche Schäden. Tymur Tkachenko, Leiter der Militärverwaltung von Kiew, sagte, dass sowohl Drohnen als auch Raketen im Angriff nach Mitternacht auf die Hauptstadt eingesetzt wurden. Tkachenko sagte, Feuerwehrleute hätten ein durch eine Drohne ausgelöstes Feuer unter Kontrolle gebracht. Das Feuer hatte Wohnungen in der 6. und 7. Etage eines Hochhauses im zentralen Pecherskyi-Distrikt in Brand gesetzt. In der südöstlichen Stadt Saporischschja trafen Drohnen mehrere Ziele, verletzten drei Personen und lösten mindestens ein Feuer in einer Wohnung aus, sagte der regionale Gouverneur.