Türkei beschuldigt Israel des Waffenstillstandsbruchs, fordert US-Eingreifen.

Die Türkei hat die USA aufgefordert, Maßnahmen zu ergreifen, nachdem sie Israel beschuldigt hat, das Waffenstillstandsabkommen im Gazastreifen zu verletzen. Der Präsident des Landes, Recep Tayyip Erdogan, sagte, Washington und seine Verbündeten sollten Sanktionen und ein Waffenverkaufsverbot in Betracht ziehen, um Druck auf Israel auszuüben, damit es sich an das Abkommen hält. Es wird berichtet, dass die Türkei, ein NATO-Mitglied, den Waffenstillstandsverhandlungen als Vermittler beigetreten ist und ihre Rolle nach einem Treffen zwischen Erdogan und Donald Trump im Weißen Haus im letzten Monat verstärkt hat. “Die Hamas-Seite hält sich an den Waffenstillstand. Tatsächlich erklärt sie offen ihr Engagement dafür. Währenddessen verletzt Israel weiterhin den Waffenstillstand”, sagte Erdogan. “Die internationale Gemeinschaft, insbesondere die USA, muss mehr tun, um sicherzustellen, dass Israel den Waffenstillstand und das Abkommen vollständig einhält”, fügte er hinzu. Erdogan wurde auch zu den Kommentaren des israelischen Premierministers Benjamin Netanjahu befragt, der andeutete, dass er gegen jede friedenssichernde Rolle der türkischen Sicherheitskräfte im Gazastreifen wäre. Der türkische Präsident sagte, dass die Gespräche über dieses Thema noch im Gange seien und fügte hinzu: “Da dies eine multilaterale Angelegenheit ist, gibt es umfassende Verhandlungen. Wir sind bereit, Gaza jede Form von Unterstützung in dieser Angelegenheit zu bieten.”