„Der Moment der Unabhängigkeit Europas“ / von der Leyen: Wir leben in einer Welt der Kriege

"Wir leben in einer Welt der Kriege, einer Welt der Raubtiere", erklärte die Präsidentin der Europäischen Kommission Ursula von der Leyen in der Plenarsitzung des Europäischen Parlaments vor dem EU-Ratstreffen am 18. und 19. Dezember. "Wir Europäer müssen uns selbst verteidigen und auf uns selbst verlassen", denn "der Frieden von gestern ist vorbei" und "wir haben weder den Luxus noch die Zeit, uns in Nostalgie zu verlieren; was zählt, ist, wie wir uns der Gegenwart stellen". Von der Leyen betonte, dass "wir nicht zulassen können, dass die Weltanschauungen anderer uns definieren".

"Unsere Aufgabe beim Gipfel in dieser Woche ist es, zu zeigen, dass wir auf unsere strategischen Interessen und Prioritäten fokussiert sind", sagte von der Leyen und lobte die Errungenschaften der Union in Verteidigung und Energie. "Seit wir begonnen haben, über Unabhängigkeit zu sprechen, waren viele skeptisch. Aber schauen Sie, was wir bereits erreicht haben: von der Verteidigung bis zur Energie haben wir das Unmögliche möglich gemacht. Wir sind bereit, mehr zu tun, weil," argumentierte sie, "wir uns in unserer Unabhängigkeit stärker fühlen und ein stärkeres Europa ein stärkerer Partner ist."