Nächtliche Verhandlungen: Putin nimmt US-Vorschläge zur Ukraine an – will Gespräche fortsetzen
Präsident Wladimir Putin hat einige Vorschläge der USA zur Beendigung des Krieges in der Ukraine angenommen, andere jedoch abgelehnt. Russland ist offen für Gespräche mit amerikanischen Unterhändlern, bis eine Einigung erzielt wird, sagte der Kreml am Mittwoch.
Der Sprecher Dmitri Peskow berichtete über die Gespräche zwischen Putin, dem amerikanischen Gesandten Steve Witkoff und Jared Kushner in Moskau, die bis in die frühen Morgenstunden dauerten. "Kompromisse wurden noch nicht gefunden", so ein Kreml-Helfer.
Peskow betonte, dass ein "direkter Meinungsaustausch" stattgefunden habe und dass einige Vorschläge angenommen wurden, während andere als inakzeptabel angesehen wurden, aber dies sei ein normaler Prozess beim Aufbau eines Kompromisses.
Russland schätzt Trumps Bemühungen, aber der Kreml lehnt es ab, ständig über die Diskussionen zu kommentieren, um unproduktive Öffentlichkeitsarbeit zu vermeiden. Die Arbeiten finden auf Expertenebene statt, mit dem Ziel, Ergebnisse für die höchsten Kontakte zu erzielen.
Im vergangenen November wurden 28 amerikanische Friedensvorschläge durchgesickert, die bei ukrainischen und europäischen Beamten Besorgnis auslösten, da sie die Anforderungen Moskaus erfüllen. Europa entwickelte einen Gegenvorschlag und in Genf wurde ein aktualisierter "Friedensrahmen" geschaffen.
Putin warf den europäischen Mächten vor, die Gespräche zu stören, indem sie für Russland inakzeptable Ideen vorschlagen. Juri Uschakow, Putins außenpolitischer Berater, sagte, dass Moskau insgesamt 31 Dokumente zur Diskussion erhalten habe. Der genaue Inhalt wurde nicht bekannt gegeben.
